Hier soll es um die zwei Stoffe gehen, aus denen die aventurische Welt besteht: Sikaryan (die Lebenskraft) und Nayrakis (die Astralkraft). Wie üblich erklär ich zuerst, was es wohl vor ein paar Jahren im offiziellen DSA damit auf sich hatte, dann, was es heute ist und dann, wie ich es gerne hätte.
Noch in der Götter, Magier & Geweihte Box waren die Begriffe Sikaryan und Nayrakis nicht wirklich definiert, es gab nur Andeutungen über sie. Ich bin mir jedoch sicher, daß hinter diesen beiden Begriffen Lebens- und Astralkraft stecken sollten, es war mehr oder weniger offensichtlich. Damals waren es vor allem Worte, die nur innerhalb von Aventurien auftauchten, die aber keinerlei Regelmechanismus beschrieben. Es galt also nicht Sikaryan = LE oder so etwas.
Mittlerweile ist das nicht mehr so. Als ob es nicht schon genug Spielwerte gäbe, so kann nun auch jeder Held über diese zwei verfügen. Sikaryan ist dabei so eine Art Superlebensenergie und Nayrakis Superkarmaenergie (beachte: Karmaenergie, nicht Astralenergie).
Nach heutiger Schilderung sind Lebens- und Astralkraft "Ausformungen" des Sikaryan und Karmaenergie dasselbe für Nayrakis.
Nayrakis ist damit sozusagen die Astralenergie der Götter geworden und Karmaenergie eine Verwässerung davon (so wird es echt genannt!), die sie an ihre Geweihte ausgeben. Selbige können damit nun ihre Wunder "zaubern", die frühere Darstellung, in der Karmaenergie ein Maß für das Wohlwollen der Götter war gilt nicht mehr.
Offen gesagt stinkt mir das und zwar wegen Mada. Ja, dem Frevler, der den Menscvhen die Magie brachte. Früher las es sich nämlich so, als wäre die Magie sozusagen das Nayrakis. Ich hatte es immer so verstanden, daß die 6 Elemente und damit auch die Lebensenergie von SUMU kamen, das Sikaryan also diese und alles, was wirklich war repräsentierte. Die Magie als das siebte Element kam jedoch von LOS und repräsentierte alles, was möglich war. Zuerst hatten die Götter Kontrolle über alle Elemente, dann jedoch kam Mada und stahl ihnen das Siebte, also die Magie (es heißt, daß sich dadurch das Nayrakis "LOS' allgegenwärtiger Geist in den Limbus [ergoß]"). Seit der zeit können die Götter nicht kontrollieren, wer was mit der Magie tut und auch Sterbliche können Mögliches Wirklichkeit werden lassen. Daraus ergeben sich dann all jene interessanten Dinge, die in DSA so püassieren und passiert sind, vom Wegzaubern ganzer Dschungel (so entstand die Kohmwüste) bis zum Beschwören von Dämonen.
Letztlich fände ich es schöner, alles bei "Götter, Magier & Geweihte" zu belassen, also die Karmaenergie weiterhin als Maß des Wohlwollens zu betrachten und Sirkaryan und Nayrakis als die großen Kräfte hinter Magie und Realität/Welt/Leben aufzufassen, vor allem ohne zusätzliche spieltechnische Werte.
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