Geboren wurde ich am 18. Tag des Firun,

die wohl älteste Erinnerung die ich habe, ist das ich bei der Sippe meiner Mutter, Eyonê Mondweier, mit den anderen Kindern auf einer Wiese im hohen Gras Verstecken gespielt habe. Dabei hab ich ein wenig geschummelt und mich im Wald versteckt. Das war so lustig mit anzusehen wie die Anderen hartnäckig nach mir gesucht haben. *schmunzel*

Von meinem Vater, Eldavar Taublatt, habe ich später immer Geschichten gehört wie gerne ich doch bei der Sippe war und wie schwer mir der Abschied fiel, wenn es zurück nach Donnerbach gehen sollte. In Donnerbauch haben meine Eltern einen Gewürz- und Heilkräuterladen in dem ich als Kind oft geholfen habe, aber das ist nichts für mich, den lieben langen Tag zu hause rum zu sitzen. Da bin ich lieber in der Natur unterwegs, lasse mir den Wind um die Nase wehen. Das hat auch mein Vater bald gesehen und mich mit auf seine Streifzüge durch die Wälder und Auen bei Donnerbach genommen. Auf diesen Wanderungen habe ich viel über die Kräuter und Pflanzen des Nordens gelernt.

Eines Abends, wir waren gerade auf dem Weg nach hause, hatte ich eine überaus bedrohliche Begegnung mit einem Ork. Ich war gerade dabei mich hinter einem Baum zu verstecken, so das mich mein Vater nicht sah um ihn im nächsten Moment zu erschrecken. Als ich hinter den Baum glitt sah ich abseits unserer Route ein merkwürdig pelzieges Wesen, das ich noch nie gesehen hatte. Ich beobachtete es und anscheinend hatte es mich auch entdeckt und kam näher. Ich war mir keiner Gefahr bewusst, erst als mein Vater plötzlich vor mich sprang und schrie: "Eldorian! Weg hier!" begriff ich, das der Ork wohl nichts Gutes mit mir vor hatte. Aber wie du siehst, lebe ich noch und auch mein Vater wir hoffentlich noch viele Jahre auf Dere weilen.

Das Leben in Donnerbach hat auch seinen Reiz gehabt.

In der Stadt gab es immer was zu erleben. Wir waren so eine Truppen von 10 Lümmeln die nichts besseres zu tun hatten als Unsinn zu machen. Im Nachhinein kann ich ja darüber lachen, da niemandem etwas passiert ist, aber so mancher Scherz war doch sehr hart. Einmal wollten wir Eckbert, einen Büttel der den ganzen Tag immer gelangweilt das Tor bewachen musste einen Streich spielen. Der Plan war in seinen Helm den er immer auf einen Sims des Wächterhäuschens legte Kuh Dung zu füllen. Dazu mussten wir ihn allerdings ablenken und natürlich auch seine Nase außer Gefecht setzen. Da kam ich auf die Idee ihm einen Beutel geriebene Mirbelsteinknolle zu geben. Ich erzählte ihm das das gegen seine Schweißausbrüche helfen würde wenn er es den ganzen Tag unter seinem Hemd tragen würde. Nun ja, man konnte förmlich zusehen wie er anfing zu stinken. Du musst wissen Mirbelstein stinkt fürchterlich wenn es warm wird, es soll aber wohl Fliegen und anderes lästiges Getier vertreiben. Ich mein ich kann die Fliegen schon verstehen das sie das Weite suchen, bei diesem Gestank. Nunja, zurück zu Eckbert, mit sich und seinem Geruch beschäftigt, so das er nicht merkte das Torin ihm einen noch dampfenden Kuhfladen in den Helm packte.
Nach vollbrachter Tat legten wir uns also auf die Lauer und warteten bis der Hauptmann zu seinem täglichen Rundgang vorbei kam. Als Eckbert seinen Helm aufsetzte und gerade dem Hauptmann salutieren wollte lief ihm die Soße übers ganze Gesicht. Der war vielleicht sauer! Nun ja, genau so sauer ist er dann auch zu meinen Eltern gegangen und ihnen erzählt was ich schon wieder angestellt habe... Ich weiß nicht mehr was ich als Strafe auf gebrummt bekommen habe, aber ich weiß das es das erste mal war das meine Vater mich richtig angeschrienen hat.
Danach begann ich meine Zeit in Donnerbach eher kritisch zu betrachten, ein paar gute Freunde wie Torin, sind mir aus dieser Zeit bis heute erhalten geblieben, aber ich widmete mich wieder der Natur. Was im Nachhinein gesehen wohl auch besser gewesen ist. Wer weiß in welch dunklen Ecken ich sonst gelandet wäre.

Meine zweite Namensfindung

war eine sehr persönliche Erfahrung, ich war in einer wolkenlosen Nacht ohne Mardamal auf einer Aue nahe den Ewigen Wäldern unterwegs. Ich genoss die Schönheit der Nacht wie der leichte Wind durchs Gras strich und der nahe Bach leise rauschte. Als sich eine Eule aus einem Baumwipfel am Waldrand erhob. Ich folgte ihr mit meinem Blick, so das ich zwangsläufig mit meinem Blick an den wunderbar glitzernden Sternen hängen blieb. So was hast du noch nicht gesehen. Die wunder schönsten leuchtenden Farben, es sah aus als würden sie aus dem Himmel fließen. Ich legte mich auf den Rücken und schaute einfach nur in den Nachthimmel. Irgendwann muss ich eingeschlafen sein, ich erwachte wieder als ich einen starken Luftzug spürte und gerade noch sah wie die Eule wieder auf ihrem Baum zum Schlafen landete.

Die letzten Jahre zu hause

verbrachte ich damit immer größer werdende Ausflüge zu unternehmen, auf denen ich Pflanzen für das Geschäft meiner Eltern sammelte. Ich freue mich immer wieder nach hause zu kommen. Dort spüre ich immer so ein Gefühl der Geborgenheit. Aber länger als ein paar Tage kann ich mir nicht vorstellen dort zu verweilen. Aventurien ist so groß und es gibt noch so viel zu erkunden.

Meine große Reise, die bis zum heutigen Tage andauert begann mit einem Auftrag der Akademie zu Donnerbach

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