< Das Verschwinden des Asmus von Greifenford | Tagebuch

Nachdem ich einige Zeit allein durch die Lande gezogen bin habe ich mich nun einer lustigen Truppe angeschlossen. Es sind Dergram, der für einen Zwerg recht passabel Umgangsformen hat, Samira eine Kriegerin, die nicht leichtfertig ihr Schwert erhebt und den Magier Istar?, der sich auf die Magie der Menschen versteht und mit dem Wald keine Verbindung hat, obwohl er wie ich die Verwandlung in eine Eule beherrscht.

Ich traf sie auf dem Gauklerfest zu Khunchom, auf dem ich allerlei Spaß hatte. Dort erreichte uns eine Nachricht von Alonso Comari einen gemeinsamen Freund, der uns baht einem seiner Kollegen einen Dienst zu erbringen. Nach einer längeren Botsfahrt erreichten wir diesen hochbetagten Kollegen, der uns auf eine Queste schickte, die uns auf der Suche nach der Schuppe eines Kaiserdrachens in Schwarze Sichel führte. Wir suchten Wochenlang nach seinem Hort. Dabei flogen Istar und ich alle paar Tage als Eule vorraus, um noch mehr der Schwarzen Sichel zu erkunden. Aber vergebens. Das Einzige was wir fanden war ein Goblinstamm, der uns des Nachts überfiel. Dank eines guten Handels ließen die Goblins jedoch von uns ab. Sie logen uns allerdings an, was den Ort des Drachenhorts angeht, diesen fanden wir nämlich nicht.

So beschlossen wir uns auf den Rückweg zu machen und dabei unsere Suche fortzusetzen um noch rechtzeitig zum vereinbarten Zeitpunkt bei unserem Auftraggeber einzutreffen.

Es war ein warmer Sommertag, als plötzlich wenig vor uns ein Blitz einschlug. Wir näherten uns vorsichtig der Stelle des Einschlags und fanden einen Mann, der von seinem Pferd geschleudert wurde und einen qualvollen Tod erlitten haben musste. Jedoch war es nicht der Sturz, sondern wohl wirklich ein Blitz, der ihn getötet haben muss. Er umklammerte ein Symbol der Praioten, dass er um den Hals hängen hatte und dass sich in seine Handflächen eingebrannt hatte. Ein wirklich widerwärtiger Anblick. Ich war bereits dabei ein Grab für diesen so gläubigen Mann auszuheben, als meine Gefährten eine kleine Statue und einen Zettel bei dem Mann fanden. Auf dem Zettel Stand, dass diese Statue auf keinen Fall in die Hand des Rattenkindes gelangen dürfe. Schlagartig schossen mir die Erlebnisse von Ragjas Auftrag in Grangor in den Kopf und ich versuchte meinen Mitstreitern den Ernst der Lage und die Gefahr in der wir uns befanden klar zu machen. Das Rattenkind hatte hier die Finger im Spiel und so war es keine Überraschung für mich als ich in einiger Ferne Reiter im Galopp heranpreschen hörte. Wir versteckten uns hinter ein paar Büschen auf einem Hügel, nur kurze Zeit bevor die Gefolgsläute des Namenlosen erschienen. Sie suchten offensichtlich nach der Statue, die Istar an sich genommen hatte, fanden sie jedoch nicht. Istar allerdings sahen sie sehr wohl in seinem Versteck und griffen ihn sofort an. Ich zögerte nicht lange, wohl wissend wie fanatisch und skrupellos diese Rattenkinder sind und ging zum Gegenangriff über. Meine neuen Gefährten, die anscheinend noch nie mit solch heimtückischen Menschen zu tun hatten haderten noch, vor allem Samira, die bis zuletzt noch mit ihnen reden wollte. Eine ehrenwerte und gleichermaßen aussichtlose Absicht, wie ich aus Grangor weiß.

Wir rangen die Schergen nieder; nicht zuletzt durch eine mächtige Feuerlanze von Istar mit der er die Magierin des Rattenkinds niederbrannte. Einen Flammenelementar konnten Dergram und Samira noch rechtzeitig niederringen, dank ihrer magischen Waffen. Die Magierin versuchte ich zu befragen, allerdings scheint es als ist sie durch meinen Banbaladin verrückt geworden, sodass wir sie nun als Gefangene mit uns nehmen.

Wir wollen die Statue zum nächsten großen Tempel in Warunk bringen. Heute haben wir ein kleines Dorf erreicht, wo wir die Nacht verbringen können. Die Menschen sind beunruhigt, wohl wegen der Tage des Namenlosen, die wir gerade durchleben.

Mitten in der Nacht mussten wir unser Quartier fluchtartig verlassen, da ein wütender Mob uns dafür verantwortlich machte, dass Fieh auf der Weide verendet ist. Im letzten Moment schnappte ich mir unsere verrückte Gefangene, die sonst wohl gelyncht worden wäre, klettertet aus dem Fenster und lief in die Nacht. Unsere Maultiere mussten wir zurücklassen ich wollte sie zwar zurück holen, da sich die Stimmung im Dorf jedoch nicht beruhigen wollte mussten wir sie für's erste zurücklassen.

Heute sind wir einem Boroni begegnet, der sich unserer Gefangenen angenommen hat und uns in unserer Mission bestärkt hat.

Wir schliefen alle sehr unruhig und hatte Träume, die sich sehr ähnelten. Ich befürchte der Namenlose ist hinter uns her. Während meiner Nachtwache habe ich ein riesiges Ungetüm über den Wald kreisen sehen. Zum Glück hat es keine Notiz von uns genommen. Vielleicht war das der Drache, den wir gesucht haben...

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