< Rahjas Auftrag | Tagebuch | Das Verschwinden des Asmus von Greifenford >

Nachdem die Zeit in Grangor wieder weiter läuft und kein Inferno eingetreten ist trafen wir erneut Fräulein Sandford. Sie erzählte uns (erneut) dass sie vermute das ihr jemand nach dem Leben tratet. Wir stellten einige Untersuchungen an und fanden heraus, dass ihre Vettern die sie verdächtigt sehr wohl versucht haben bei einem Magus in Erfahrung zu bringen wie man an Gifte kommt die man nicht schmeckt. In den Tagen die wir sie jetzt beschützen ist noch kein Anschlag auf ihr Leben geschehen, doch heute erhielt sie eine Schachtel Pralinen die angeblich von ihrem Verehrer Bredorian stammen sollten. Doch dieser schien nicht gerade das Geld zu haben ihr solch teure Pralinen zu schenken und als ich ihm die Karte zeigte die bei den Pralinen bei war. Sagte er das er ihr keine Schachtel Pralinen geschenkt hätte und auch die Karte nicht geschrieben hätte. Elias hat unterdessen in Erfahrung gebracht das die Vettern von Frau Sandford heute nicht in ihrem angestammten Glücksspiellokal waren. Am Vortag habe ich sie beschattet und mir den ganzen Tag die Füße platte gestanden, da hatte ich heute keine Lust dies zu wiederholen. Wir hegen den Verdacht, dass die Vettern die Pralinen vergiftet und im Namen von Bredorian geschickt haben, doch bislang fehlen uns die Beweise.

Bei Dajin wuchs das Misstrauen, dass wir von Frau Sandford benutzt werden. Bei einem abendlichen Treffen versuchte er sich auf magischem Wege zu versichern, dass Frau Sandford uns gegenüber ehrlich ist. Entweder Frau Sandford vorsteht sich in den arkanen Künsten besser als Dajin, was ich nicht glaube denn sie macht nicht so ein Gehabe davon wie er, oder sie hatte eine Eingebung. Auf jeden Fall bemerkte sie, was Dajin mit ihr machte und war dementsprechend erbost. Dajins übliche Art führte dazu dass er ihr seine Dienste aufkündigte. Nur durch gutes Zureden gelang es, das sie uns Anderen nicht auch die Dienstbarkeit aufkündigte.

Nach diesem Eklat „untersuchten“ wir die Pralinen, mit der Hilfe einer Ratte. Wir gaben der Ratte eine Praline zu fressen und beobachteten ob es ihr weiterhin gut ging. Schon nach wenigen Minuten zeigte sie die Symptome des Gifts und ich erlöste sie von ihren Qualen. Bevor die Vettern von Frau Sandford zum Abendessen eintrafen untersuchte Elias erneut ihre Zimmer und fand nun die Spritze, die er noch am Vortag gesehen hatte nicht mehr vor. Er meint das diese Spritze zum befüllen von Pralinen gedacht ist. Bei weitem wichtiger war allerdings sein Fund von getrockneten Blättern, die zur Herstellung eines sehr starken geschmacklosen Giftes benutzt werden. Nach diesen Funden beschlossen wir den Vettern eine Falle zu stellen und sie mit den Beweisen zu konfrontieren. Wir baten Frau Sandford zum Abendessen aushäusig zu sein. Beim Abendessen erzählten wir dann ihren Vettern das sie ihnen von den Pralinen die sie bekommen habe einige über gelassen habe – als Friedensangebot. Anscheinend wussten die Beiden um das Gift in den Pralinen und versuchten mit allen Mitteln keinen Bissen davon zu essen.

Wie zuvor abgesprochen brachte Frau Sandford nach ihrem Abendessen die Stadtgarde mit, denen wir dann die Vorfälle erläuterten. Die Belohnung von Frau Sandford war wie vereinbart sehr großzügig und machte den weiteren Aufenthalt in Grangor wesentlich interessanter. Zumindest für mich, da ich mich weiter der Alchemie widmen konnte.

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